Rückenschmerzen Physiotherapie Rehapark Salzburg Urstein

 

Rückenschmerzen ade: Die besten Tipps aus der Physiotherapie für einen starken Rücken

 

Allgemeines: 

Rückenbeschwerden gehören zu den häufigsten Beschwerden in der Bevölkerung. Laut einer Studie leiden rund 40% der Weltbevölkerung regelmäßig an Schmerzen im unteren Rücken (Manchikanti et al. 2014) Unterteilt werden die Beschwerden in spezifische und unspezifische Rückenschmerzen. Rund 90 % der Rückenproblematiken sind unspezifisch und multifaktoriell, also nicht auf eine bestimmte Struktur (wie z.B. Bandscheibengewebe, Wirbelkörper, Nervengewebe,…) zurückzuführen. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf häufige Ursachen und zeigen, wie dir Physiotherapie helfen kann.

 

Häufige Ursachen: 

  1. Allgemeine Gesundheit
    Ein ungesunder Lebensstil, insbesondere Bewegungsmangel, Rauchen oder eine ungesunde Ernährung sind der häufigste Grund für wiederkehrende Rückenschmerzen  
  2. Muskelverspannungen
    Zu wenig Bewegung, langes Sitzen, einseitige oder ungewohnte Belastungen können zu schmerzhafter Muskulatur führen 
  3. Stress und psychische Faktoren
    Chronischer Stress kann die Schmerzresistenz reduzieren und Rückenbeschwerden dadurch begünstigen oder verstärken 
  4. Akute Verletzungen
    Verstauchungen, Zerrungen oder Frakturen durch Unfälle 
  5. Degenerative Veränderungen
    Arthrose und Verschleißerscheinungen an Wirbelgelenken können mit zunehmendem Alter auftreten und einen beitragenden Faktor darstellen
  6. Bandscheibenproblematiken
    Bandscheibenvorfälle und -vorwölbungen in der Lendenwirbelsäule können Schmerzen im unteren Rücken und Ausstrahlungen verursachen

 

Mythen: 

  1. Rückenschmerzen bedeuten immer einen Bandscheibenvorfall
    Rückenschmerzen können viele verschiedene Gründe haben. In den meisten Fällen ist weder eine Verletzung, noch ein struktureller Schaden dafür verantwortlich. Nur in den seltensten Fällen steckt ein ernsthafter Bandscheibenvorfall dahinter.
  2. Wer Rückenschmerzen hat, sollte sich schonen
    Im Gegenteil: Bewegung hilft die Muskulatur zu durchbluten, die Gelenke zu „schmieren“, die Bänder und Gelenkkapseln zu mobilisieren, Entzündungen entgegenzuwirken und dadurch die Beschwerden zu lindern.
  3. Schwere Lasten sind die Hauptursache
    Die Last alleine ist nie für Schmerzen verantwortlich. Oft sind es Bewegungsmangel, ein schlechter körperlicher Zustand, zu viel Belastung in zu kurzer Zeit oder eine Kombination dieser Faktoren, die Schmerzsymptome auslösen können.
  4. Beim Heben muss ich auf einen geraden Rücken achten
    Heben mit rundem Rücken ist nicht schlechter oder gefährlicher wie Heben mit geradem Rücken. Die Belastungen in der Wirbelsäule sind annähernd gleich.

 

Soforthilfe Tipps bei akuten Rückenschmerzen: 

  • Bewegung statt Bettruhe
    Bleib aktiv! Kurze Spaziergänge oder Bewegungsübungen fördern die Durchblutung und helfen, Schmerzen zu reduzieren.
  • Regeneration und Entspannung
    Achte auf guten Schlaf, gute Ernährung und regelmäßige Entspannung vom Stress, um deinen Körper bei der Erholung zu unterstützen.
  • Gezieltes Training
    Regelmäßiges Training hilft präventiv Beschwerden zu verringern steigert die Widerstandsfähigkeit deines Körpers.

 

Wie Physiotherapie helfen kann: 

Falls sich deine Schmerzen nicht von selbst bessern oder deine Probleme immer wieder erneut auftreten, kann eine Physiotherapie dir dabei helfen, den Grund der Beschwerden zu finden und für eine nachhaltige Verbesserung sorgen. Dabei nutzen wir in unserer Praxis in Puch Urstein moderne, evidenzbasierte Ansätze nach dem aktuellen Stand der Wissenshaft:

  • Individuelle Bewegungstherapie
    Gezielte Übungsprogramme für den Alltag
  • Kräftigungsübungen
    Aufbau der gesamten Rumpfmuskulatur
  • Alltagstipps
    Anpassungen am Arbeitsplatz Aufklärung über schmerzprovozierende und -reduzierende Faktor
  • Manuelle Therapie
    Techniken zur akuten Schmerzlinderung
  • Lauf- und Haltungsanalysen
    Analyse und Optimierung von Bewegungsmustern
  • Prävention
    Regelmäßiges Training, Beratung und Coaching um erneute Beschwerden vorzubeugen

Das Ziel unserer Therapie ist es, dir nicht nur bei deinen akuten Schmerzen zu helfen, sondern dich und deinen Rücken langfristig und nachhaltig zu stärken.

 

Fazit:

Rückenschmerzen sind ein weitverbreitetes Problem und hängen meist von vielen Faktoren ab. Viel Bewegung im Alltag, ein gesunder Lebensstil und regelmäßiges Training helfen dir, die Schmerzen selbst in den Griff zu bekommen. Wenn die Beschwerden dennoch anhalten, stehen wir dir mit unserer fachlichen Kompetenz gerne zur Seite.

 

 

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Nackenschmerzen Physiotherapie Rehapark Salzburg Urstein

 

Bürokrankheit Nackenschmerzen: Ursachen, Übungen und effektive Behandlung

 

Allgemeines: 

Die Arbeit am Schreibtisch gehört für viele Menschen zum Alltag. Doch gerade langes Sitzen kann zu Nackenproblemen führen. Nackenschmerzen sind die vierthäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit mit einer jährlichen Prävalenzrate von über 30 % (Cohen, 2015). Akute Nackenschmerzen klingen meist spontan ab, doch 50 % der Betroffenen haben auch nach einem Jahr noch Symptome oder erneute Schmerzepisoden (Cohen, 2015).

 

Häufige Ursachen: 

  1. Sitzposition am Arbeitsplatz
    Ein sitzender Beruf führt zwangsläufig dazu, dass bei konzentrierter Arbeit eine Sitzposition über lange Zeit ohne Veränderung gehalten wird. Dadurch kommt es zur Nährstoff-Unterversorgung in der Muskulatur und in den passiven Gewebsstrukturen, was akut zu Schmerzen führen kann.
  2. Bewegungsmangel
    Langes Sitzen ohne Bewegung führt auf Dauer zur Abnahme der Muskelmasse und dadurch zu einer Schwäche der stabilisierenden Muskulatur. Im Büroalltag ist dabei vor allem die Rumpf- und Nackenmuskulatur betroffen. Die muskuläre Schwäche kann zu Schmerzen und Verspannungsgefühlen im Nacken- und Schulterbereich führen.
  3. Stressfaktoren
    Psychischer Stress hat direkte Auswirkungen auf den Körper. Während akutem Stresseinfluss reduziert sich die Schmerztoleranz und unser Körper wird anfälliger für Entzündungsprozesse. Chronischer Stress in der Arbeit und im Alltag kann dadurch zu chronischen Schmerzsyndromen führen.

 

Einfache Übungen für den Arbeitsplatz:

Regelmäßige Bewegung ist die beste Medizin und kann helfen, Verspannungen zu lösen und Schmerzen vorzubeugen. Diese einfachen Übungen lassen sich problemlos am Arbeitsplatz durchführen:

  1. Nacken-Dehnung
    Wie? Neige den Kopf langsam zur Seite, sodass das Ohr Richtung Schulter zeigt. Den Arm auf der Gegenseite nach unten ziehen. Halte die Position für 15–20 Sekunden und wechseln Sie die Seite.
    Effekt: Mobilisiert und lockert die seitlichen Nackenmuskulatur.
  2. Schulterkreisen
    Wie? Kreise die Schultern langsam nach vorne und dann nach hinten, jeweils 10 Wiederholungen.
    Effekt: Mobilisiert die Schultermuskulatur und fördert die Durchblutung.
  3. Brust-Öffner
    Wie? Verschränke die Hände hinter dem Rücken und ziehe die Arme nach hinten, während du die Brust nach vorne streckst. Halte die Position für 10–15 Sekunden.
    Effekt: Gleicht die oft gekrümmte Haltung aus, die man vor dem PC oftmals einnimmt.
  4. Katze-Kuh im Sitzen
    Wie? Sitz dich aufrecht hin. Runde den Rücken (Katze) und gehe dann in ein leichtes Hohlkreuz (Kuh). Wiederhole die Bewegung 5–8 Mal.
    Effekt: Lockert den Rücken und verbessert die Beweglichkeit der Wirbelsäule.

 

Wie Physiotherapie langfristig Linderung verschafft:

Physiotherapie bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um Nackenprobleme effektiv zu behandeln und vorzubeugen:

  • Individuelle Analyse
    Wir erstellen mit unseren PatientInnen einen maßgeschneiderten Therapieplan, der vor allem auch Faktoren aus dem Arbeitsplatz und dem Alltag berücksichtigt.
  • Aktive Therapie
    Individuell angepasste Übungen stärken die Muskulatur und erhöhen die Widerstandsfähigkeit des Körpers.
  • Manuelle Therapie
    Durch manuelle Techniken können akute Schmerzen gelindert werden.

Ein moderner und evidenzbasierter Therapieansatz sorgt dafür, dass die Ursachen der Beschwerden behandelt werden – nicht nur die Symptome.

 

Tipps zur Arbeitsplatzergonomie:

Neben Übungen und Physiotherapie spielt die Ergonomie des Arbeitsplatzes eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Nackenproblemen.

Hier sind einige Tipps:

  1. Dynamisches Sitzen
    Wechsel regelmäßig die Sitzposition und integriere kleine Bewegungspausen
  2. Bildschirmhöhe
    Stelle den oberen Bildschirmrand auf Augenhöhe ein, um den Nacken zu entlasten.
  3. Stuhl-Einstellung
    Die Hüfte und Knie sollten einen 90°-Winkel bilden, die Füße flach auf dem Boden stehen.
  4. Schreibtischhöhe
    Deine Arme sollten im 90°-Winkel auf der Tischplatte ruhen.
  5. Tastatur und Maus
    Platziere diese nahe am Körper, um Überlastung der Schultern zu vermeiden.

Mit diesen einfachen Tipps und Übungen kannst du selbst aktiv gegen Nackenprobleme vorgehen. Sollten die Beschwerden dennoch bestehen bleiben, kann eine gezielte physiotherapeutische Behandlung helfen, langfristige Linderung zu schaffen. Unsere Praxis unterstützt dich gerne auf diesem Weg!

 

 

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Knieschmerzen Physiotherapie Rehapark Salzburg Urstein

 

Knieschmerzen verstehen: Wann Physiotherapie hilft und was du selbst tun kannst

 

Allgemeines: 

Knieschmerzen verstehen: Wann Physiotherapie hilft und was du selbst tun kannst.

Knieschmerzen betreffen Menschen aller Altersgruppen und Lebensstile – von Sportlern bis hin zu Berufstätigen, die viel sitzen oder stehen. Doch wie entstehen diese Schmerzen, und was kannst du tun, um sie zu lindern oder vorzubeugen? In diesem Beitrag erfährst du mehr über häufige Ursachen, die Rolle der Physiotherapie und effektive Übungen zur Kräftigung und Stabilisation des Knies.

 

Häufige Ursachen: 

  • Arthrose
    Arthrose (der sogenannte Gelenkverschleiß) im Knie ist ein weitverbreitetes Gesundheitsproblem (Hunter & Bierma-Zeinstra, 2019; Prieto-Alhambra et al., 2014) und zählt zu einer der häufigsten Krankheiten in Bevölkerungsgruppen mit hohen Einkommen und Personen mit Bewegungsmangel (Hunter et al.,2019)
  • Meniskusverletzungen
    Meniskusverletzungen können sowohl durch akute Traumata als auch durch altersbedingte Abnutzung entstehen. Doch nicht jeder Meniskusschaden macht auch Probleme (Horga et al. 2020). Die Symptome zeigen sich oft in verschiedenster Weise und können von leichten Beschwerden bis hin zu starken, funktionseinschränkenden Schmerzen im Kniegelenk reichen.
  • Überbelastung / Vordere Knieschmerzen
    Überlastungsschmerzen treten häufig bei aktiven Menschen auf, wo ein Ungleichgewicht zwischen akuter Belastung und Belastbarkeit des Körpers auftritt. Oft schmerzt das Knie an der Unterseite oder an den Rändern der Kniescheibe und wird bei Belastungen wie Treppensteigen, Kniebeugen oder längerem in angewinkelter Position sitzen verstärkt.
  • Kreuzbandverletzungen
    Vordere Kreuzbandrisse sind eine häufige Verletzung des Kniegelenks. Besonders häufig treten VKB-Rupturen bei Sportarten wie Fußball, Skifahren oder Basketball auf (Monk et al., 2016).

 

Wann Physiotherapie sinnvoll ist:

Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Knieschmerzen.
Sie ist besonders sinnvoll, wenn:

  • Akute Schmerzen oder Schwellungen auftreten, die durch Überbelastung oder Verletzungen verursacht wurden.
  • Chronische Beschwerden die Beweglichkeit und Lebensqualität einschränken und in Kombination mit arthrotischen Veränderungen des Kniegelenks auftreten.
  • Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen erforderlich ist, um die normale Funktion und Belastbarkeit des Knies wiederherzustellen.
  • Vorbeugung von weiteren Beschwerden notwendig ist
    z. B. durch Optimierung der Gelenksbelastbarkeit oder Stärkung der Muskulatur.

Dein/e Physiotherapeut/In erstellt einen individuellen Therapieplan, der auf die Ursache und den Schweregrad der Beschwerden abgestimmt ist.

 

Übungen zur Kräftigung und Stabilisation des Knies:

Regelmäßiges Training hilft, die Muskulatur um das Knie zu stärken und die Stabilität des Gelenks zu verbessern.
Hier sind einige Beispiele:

  1. Wandsitz
    Lehne deinen Rücken gegen eine Wand und gleite in eine sitzende Position, als würdest du auf einem Stuhl sitzen.
    Halte die Position für 20–30 Sekunden und steigere die Dauer allmählich.
  2.  Seitliches Beinheben
    Lege dich auf die Seite und hebe das obere Bein langsam an.
    Achte darauf, dass dein Körper stabil bleibt.
    Wiederhole diese Übung 10–15 Mal pro Seite
  3. Kniebeuge
    Stehe schulterbreit, halte den Rücken aufrecht und senke deine Hüften und dein Gesäß nach hinten unten, bis deine Oberschenkel parallel zum Boden sind. Drücke dich dann kontrolliert über den gesamten Fuß zurück in den Stand.
    Wiederhole die Kniebeuge 20 Mal

Diese Übungen können leicht in den Alltag integriert werden und sind besonders effektiv, wenn sie regelmäßig durchgeführt werden.

 

Rehabilitation nach Knieoperationen:

Nach einer Knieoperation wie zum Beispiel einem Kreuzbandriss ist eine strukturierte und aufbauende Rehabilitation entscheidend für eine erfolgreiche Genesung und eine Rückkehr in den Alltag oder Sport. Physiotherapie hilft dabei:

  • Schmerzen zu reduzieren und Schwellungen zu lindern
  • Beweglichkeit wiederherzustellen die für Alltag und Sport notwendig ist
  • Muskelkraft und Stabilität aufzubauen, um das Knie für alltägliche Bewegungen und sportliche Aktivitäten vorzubereiten
  • Das Vertrauen ins Kniegelenk zu verbessern, um erneute Verletzungen zu vermeiden

Ein typischer Rehabilitationsplan umfasst mehrere Phasen, die von passiven Bewegungsübungen in der frühen Phase bis hin zu sportartspezifischem Training in der späteren Phase reichen.

 

Fazit:

Knieschmerzen können viele Ursachen haben, doch mit der richtigen Behandlung und präventiven Maßnahmen kannst du langfristig Beschwerdefreiheit erreichen. Physiotherapie bietet gezielte Unterstützung bei akuten und chronischen Beschwerden sowie nach Operationen. Ergänzend dazu helfen regelmäßige Kräftigungsübungen, dein Knie stark und belastbar zu halten. Falls du unter Knieschmerzen leidest, lass dich von einem unserer ExpertInnen beraten! Unsere Praxis unterstützt dich gerne auf diesem Weg!

 

 

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Arthrose Physiotherapie Rehapark Salzburg Urstein

 

Arthrose: So hilft Physiotherapie, Schmerzen zu lindern und mobil zu bleiben

 

Allgemeines: 

Arthrose ist ein weitverbreitetes Gesundheitsproblem und betrifft Millionen von Menschen weltweit. Vor allem in wohlhabenden Ländern zählt es zu den häufigsten Erkrankungen.  (Hunter et al.,2019). Vor allem Redeweisen wie „Knochen auf Knochen“, „Gelenkverschleiß“, „Degeneration“ oder „Das Gelenk ist total abgenützt“ schüren oft Angst bei den Betroffenen und bilden meist ein falsches Bild der Schmerzursachen in den Köpfen. Doch trotz dieser Diagnose können die meisten Betroffenen ein aktives, glückliches Leben führen. Physiotherapie spielt dabei eine zentrale Rolle. Erfahre hier, was bei Arthrose passiert, welche Symptome auftreten und wie Physiotherapie helfen kann.

 

Warum schmerzt es?

Oft wird angenommen, dass durch den Verlust der Knorpelmasse im Kniegelenk Knochen auf Knochen reibt und dadurch die Schmerzen verursacht werden. Doch diese Annahme ist sehr vereinfacht und spiegelt nicht die komplexen Prozesse bei arthrotischen Veränderungen wider. Der Knorpelverlust wird meist nicht durch zu hohe Belastungen verursacht, sondern eher durch zu wenig Belastungen. Durch die fehlenden Bewegungsreize, zum Beispiel aufgrund eines sitzenden Berufs, sind Nährstoffaustausch und Ernährung des Knorpels reduziert und es findet eine Verknöcherung der Knorpel statt. Dadurch verliert das Gelenk an Belastbarkeit und es können sich Entzündungsprozesse in der Gelenkskapsel bzw. im darunter liegenden Knochen aufbauen. Diese Entzündungsprozesse können folgend Schmerzen verursachen.

Doch der Zustand des Gelenks alleine (z.B. Befunde aus Röntgen- oder MRT-Aufnahmen) ist selten für Symptome verantwortlich. Meist ist es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren die schlussendlich zu Schmerzen führen.

 

Beitragende Faktoren können sein:

  • Übergewicht und dadurch eine erhöhte mechanische Beanspruchung des Gelenks
  • Unausgewogene Ernährung bietet dem Knorpel nicht die notwendigen Nährstoffe
  • Rauchen reduziert die Durchblutung in den Gelenken
  • Bewegungsmangel führt zum Abbau der Knorpel im Gelenk
  • Übermäßige Beanspruchung, wie zum Beispiel im Leistungssport, tragen zum Verschleiß des Gelenks bei
  • Chronischer Stress erhöht die Schmerzsensibilität und verhindert eine vollständige Regeneration nach sportlicher Belastung

Symptome und häufig betroffene Gelenke:

  • Gelenkschmerzen
    Anlaufschmerzen, Schmerzen bei Belastung oder Nachtschmerzen in fortgeschrittenen Arthrose-Stadien
  • Steifheit
    vor allem morgens oder nach längeren Ruhephasen
  • Bewegungseinschränkungen
    die im Laufe der Zeit zunehmen können.
  • Schwellungen und Entzündungen
    in betroffenen Gelenken.

 

Wie Physiotherapie hilft:

Physiotherapie ist ein wesentlicher Bestandteil der Arthrosebehandlung.

Sie kann helfen:

  • Schmerzen nachhaltig zu reduzieren
  • Beweglichkeit zu steigern
  • Muskulatur zu stärken
  • Haltung und Bewegung zu optimieren 

 

WIE wird das erreicht?

 

Mit ihrer PhysiotherapeutIn entwickeln Sie einen individuellen Behandlungsplan. Gemeinsam erarbeiten Sie einen individuellen Behandlungsplan der nicht nur die Behandlung des betroffenen Gelenks beinhaltet, sondern eine umfassende Aufklärung über die Beschwerden bietet, ihre Lebenssituation berücksichtigt und ein angepasstes Bewegungs- und Krafttrainingsprogramm erstellt.  Bewegung ist die effektivste Behandlungsmethode für Arthrose. Es mag widersprüchlich erscheinen, ein Gelenk zu trainieren, das bereits von Abnutzung betroffen ist, doch man sollte bedenken, dass die meisten Arthrosen aufgrund von zu wenig sportlicher Belastung entstehen. Richtig dosiertes Training und eine Veränderung des Lebensstils sind entscheidend, um eine Verschlechterung der Beschwerden und möglicherweise auch eine Operation so lange wie möglich hinauszuzögern. Wer aktiv bleibt, kann dazu beitragen, das Fortschreiten der Arthrose zu verhindern.

 

Fazit:

Arthrose muss nicht zwangsläufig zu Einschränkungen im Alltag führen. Der radiologische Befund spiegelt nur einen kleinen Bereich der vielen beitragenden Faktoren wider. Mit der richtigen Behandlung, insbesondere durch Physiotherapie, können Schmerzen gelindert und die Mobilität erhalten werden. Ergänzt durch gezielte Übungen und eine bewusste Alltagsgestaltung kannst du aktiv dazu beitragen, die Gesundheit deiner Gelenke zu fördern. Wenn du unter Arthrose leidest, lass dich von einer PhysiotherapeutIn beraten – wir unterstützen dich auf deinem Weg zu mehr Mobilität!

 

 

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Schulter Pyhsiotherapie Rehapark Salzburg Urstein

 

Schulterbeschwerden und Schulter-Impingement: Ursachen, Therapie und Rehabilitation

 

Allgemeines: 

Schulterschmerzen gehören zu den dritthäufigsten muskuloskelettalen Beschwerden. Bei Personen die häufig mit dem Arm über Kopf arbeiten ist die Prävalenz sehr hoch. Eine der verbreitetsten Diagnosen ist das subakromiale Schmerzsyndrom, das früher auch als „Schulter-Impingement-Syndrom“ bezeichnet wurde. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die häufigen Ursachen von Schulterschmerzen, die Rolle der Physiotherapie, sowie effektive Übungen und Rehabilitationsansätze nach Operationen.

 

Besonderheit der Schulter:

Das Schultergelenk (auch Glenohumeralgelenk genannt) ist das beweglichste Gelenk unseres Körpers – eine Eigenschaft, die auf seine besondere Biomechanik zurückzuführen ist. Diese enorme Beweglichkeit entsteht durch eine geringe knöcherne Führung und die Einbindung weiterer Nebengelenke, die bei jeder Armbewegung mitwirken. Die Stabilität des Schultergelenks wird dadurch hauptsächlich durch die Muskulatur, die Gelenkkapsel, Bänder und Sehnen gewährleistet, die somit eine zentrale Rolle für die Funktion der Schulter spielen.

Darüber hinaus hängt die Bewegungsfähigkeit der Schulter nicht nur vom eigentlichen Gelenk zwischen Oberarmkopf und Gelenkpfanne ab. Auch die Gelenke zwischen Schulterblatt und Schlüsselbein, Schlüsselbein und Brustbein sowie die Verbindung zwischen Schulterblatt und Brustkorb tragen wesentlich zur komplexen Funktion der Schulter bei.

 

Häufige Beschwerdebilder:

  1. Subacromiales Schmerzsyndrom
    So werden Schmerzen im Bereich unterhalb des Schulterdachs bezeichnet. Sie treten vor allem bei Überkopf-Aktivitäten auf und können vielschichtige Ursachen haben.
  2. Rotatorenmanschettenverletzungen
    Teil- oder Vollrisse der Sehnen, die das Schultergelenk stabilisieren.
  3. Arthrose des Schultergelenks
    Verschleißerscheinungen, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen.
  4. Schleimbeutelentzündung (Bursitis)
    Eine Entzündung des Schleimbeutels, ist oft ein Begleitsymptom zu anderen Verletzungen oder Überlastungserscheinungen
  5. Schulterinstabilität
    Häufig bei jungen, sportlich aktiven Menschen, insbesondere nach Luxationen.
  6. Verspannungen und Fehlhaltungen
    Häufig bei viel sitzenden Tätigkeiten oder einseitigen Bewegungsmustern.

 

Wann ist Physiotherapie sinnvoll?

Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Behandlung von Schulterschmerzen.

Sie ist sinnvoll zur:

  • Schmerzreduktion
    Mithilfe von gezielten Techniken, Gelenkmobilisationen oder Bewegungsübungen kann die Schmerzsymptomatik akut gelindert werden.
  • Verbesserung der Beweglichkeit
    Bewegungseinschränkungen werden durch Mobilisationstechniken und aktive Übungen therapiert.
  • Kräftigung der Muskulatur
    Ein gezieltes Kräftigungsprogramm für die Rotatorenmanschette und die Schulterblattmuskulatur erhöht die Belastbarkeit des Gelenks.
  • Präventiv
    Aktive Physiotherapie hilft, erneute Beschwerden durch die Kräftigung aller Strukturen (Muskulatur, Bänder, Sehnen, Knorpel, …) rund um das Schultergelenk zu verhindern. Ein früher Beginn der Therapie kann eine Verschlimmerung der Beschwerden vermeiden und die Notwendigkeit einer Operation verringern.

 

Übungen zur Kräftigung der Schulter:

Ein entscheidender Bestandteil der Therapie sind Übungen, die auf die Kräftigung und Stabilisation der Schulter abzielen.

Hier einige Beispiele:

  1. Pendeln
    Beugen Sie sich nach vorne, stützen Sie sich mit einer Hand ab und lassen Sie den betroffenen Arm entspannt pendeln.
    Diese Übung ist vor allem direkt nach Operationen sinnvoll.
  2. Außenrotation mit Theraband
    Befestigen Sie ein Theraband auf Höhe der Taille.
    Halten Sie den Ellbogen nah am Körper und drehen Sie den Unterarm nach außen.
    Wiederholen Sie die Übung 10–15 Mal pro Seite.
  3. Schulterblattklemmen
    Ziehen Sie die Schulterblätter langsam zusammen, ohne die Schultern anzuheben.
    Halten Sie die Position für 5 Sekunden und entspannen Sie anschließend.
    10 Wiederholungen.
  4. Hanteltraining
    Ein gleichmäßiges Verhältnis zwischen Druck- (Bankdrücken, Schulterdrücken) und Zugübungen (Ruderzug, Lat-Zug) sorgen für einen ausgewogenen Kraftzuwachs in der Schulter

Wichtig: Lassen Sie sich von einem Physiotherapeuten beraten, um sicherzustellen, dass die Übungen zu Ihrem Trainingsniveau und Schmerzzustand passen.

 

Rehabilitation nach Operationen:

Nach einer Schulteroperation, z. B. einer Rotatorenmanschettennaht oder einer Schulterarthroskopie, ist die Rehabilitation essenziell für eine erfolgreiche Genesung.

Die Physiotherapie gliedert sich dabei in verschiedene Phasen:

  1.  Frühphase
    Passive Mobilisation zum Wiedererlangen der vollen Beweglichkeit.
    Sanfte Muskelaktivierungen.
  2. Aufbauphase
    Beginn mit aktiver Mobilisation und Kräftigungsübungen
    Fokus auf die Wiederherstellung der Gelenkstabilität
  3. Fortgeschrittene Phase
    Intensivere Kräftigungsübungen für die gesamte Schultermuskulatur
    Sportartspezifische Rehabilitationsübungen; Beginn des Wurftrainings
  4. Rückkehr zum Alltag
    Schrittweise Belastungssteigerung bis zur vollen Funktionsfähigkeit

Eine engmaschige Betreuung durch einen Physiotherapeuten ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und den Heilungsverlauf zu optimieren.

 

Fazit:

Schulterschmerzen sind weit verbreitet, aber gut behandelbar. Physiotherapie ist sowohl bei der konservativen Behandlung als auch nach Operationen unverzichtbar. Mit gezielten Übungen, einer wissenschaftlich fundierten Rehabilitation und präventiven Maßnahmen kann die Schultergesundheit langfristig verbessert werden. Wenn Sie an Schulterschmerzen leiden, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – wir unterstützen Sie gerne auf Ihrem Weg!

 

 

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